MEDIZINRAD:  Cangleska Wakan

Medizinräder sind Steinkreise die seit Jahrtausenden bei verschiedenen Indianerstämmen in Nordamerika als traditionelle Kultstätten und heilige Orte zur „Medizin“ für Heilungen und Meditation, Gebete und Zeremonien, Darstellungen des Lebens und kosmischer Kreisläufe oder astronomischer Instrumente genutzt wurden.

Für Indianer wohnt in allem was existiert ein Spirit, die Kraft des Geistes der Schöpfung und jede Pflanze, jedes Tier, selbst der Boden und Steine besitzen eine Seele, die mit allen Seelen und dem Schöpfer verbunden ist. Alles in der Natur und im Kosmos ist rund oder spiralförmig und so verläuft auch unser Leben in Kreisläufen. Das Medizinrad ist der Lebensweg des Menschen. Es ist eine Art das Universum zu verstehen. Das Universum ist der Spiegel des Menschen. Alle Dinge im Rad des Universums haben Geist und Leben.

 
Es gibt Medizinräder als Steinkreis mit einem Steinhaufen als zentrale Narbe, mindestens einem konzentrischen Kreis und zwei oder mehreren speichenartigen Steinreihen, wie das große ca. 5000 Jahre alte Medizinrad am Big Horn in Wyoming, die von Natives nach astronomischen Ereignissen wie Sonnenstand und Sonnenwenden ausgerichtet sein dürften.
 
 
Bekannt ist auch das Medizinrad der Lakota als Symbol für das ganze Volk. Dieser Reif mit 4 Speichen stellt in den heiligen Farben (gelb, weiß, schwarz und rot) die 4 Himmelsrichtungen und Jahreszeiten, Altersstufen des Menschen, die 4 Elemente (Feuer, Erde, Wasser und Luft), heilige Totemtiere (Adler, Coyote, Bär und Bison) und die 4 Tugenden der Lakota (Weisheit, Tapferkeit, Seelenstärke und Großzügigkeit) mit Mutter Erde und der Schöpferkraft im Zentrum (oft als Bisonschädel) dar.
 
 
In Europa ist vor allem das Medizinrad von Sun Bear bekannt, welches  ihm in Form einer Vision als Tanz der Tiere vom Großen Geist gezeigt wurde. 

Es besteht aus 36 Steinen, den Schöpfer im Zentrum, ErdeSonne und Mond, die vier Elementeklans  (Erde-Schildkröte, Wasser-Frosch, Feuer-Donnervogel, Luft-Schmetterling) im inneren Kreis,  die vier Hüter der Himmelsrichtungen als Hüter des Geistes, die 12 Monde und ihre Totems und die vier Seelenpfade als Speichen des Rades. Jedem Stein sind jeweils die Eigenschaften von Elementen, Mineralen, Pflanzen, Tieren, Farben einzeln zugeordnet, die vom Menschen für sein Leben und spirituelle Entwicklung beachtet werden und ihn bei Meditationen als Lebenshilfe zum höheren Selbst hinführen sollen.

Dieses Medizinrad stellt nach dem Wissen der Lakota-Indianer, unserer keltischen Vorfahren und sternenkundigen Ägypter wichtige kosmische Kreisläufe der Erde, Sonne, Mond und der Planeten, Sternenkonstellationen, den keltischen Jahreskreis, Tierkreiszeichen etc. dar.         

Im Zentrum als „Mer-ka-ba“ einen sechszackigen Stern die Kräfte von Mutter Erde und dem KosmosSonne und Mond, die 7 Kontinente, und 1.Kreis aus Steinen für die 24 Stunden und Tageszeiten.

Beim 2.Kreis die 8 Planeten und Keltischen JahresfesteWochentagePräzession der Erdachse und Milchstraße. Am 3. Kreis die Sternkreiszeichen und Mondphasen, sowie am äußersten Kreis die heiligen Sternenkonstellationen der Lakota.

Als Verbindungen zum für uns in Europa nicht sichtbaren südlichen Sternenhimmel wurde im Jahr 2011 der Doppelstern Alpha Centaurus und die fünf  Sterne des Kreuz des Südens hinzugefügt. Diese Steine stehen für die Sternenkunde der Zulus in Südafrika, der Inkas in Südamerika und Aborigines in Australien und Neuseeland.

Für die Lakota und anderen Natives sind die Steine eines Medizinrades die spiegelgleiche Darstellung hier auf der Erde von all dem, was im Himmel an sichtbaren und unsichtbaren Kräften existiert. So haben sie besondere Sternenkonstellationen als Markierungspunkte für ihre nomadische Wanderung in die Sommer- oder Winterlager benutzt, ihre heiligen Tiere, Berge und Ritualplätze genau als Spiegelbild der Black Hills im „Heiligen Kreis“ im Zentrum der Milchstraße gesehen.

Wir zeigen ihnen wie sie als Besucher das Medizinrad auch selbst zur Heilung nutzen können:

Sich im Medizinrad hinzulegen oder sitzend zu meditieren, mit Trommeln und Rasseln ein kleine Zeremonie mit Gebeten abzuhalten, verbindet uns mit Mutter Erde und den Kräften des Kosmos und den hohen Energien des Kraftbergs Mirnock, harmonisiert und reinigt unser eigenes Energiefeld mit den Chakren in unseren Körpern, entspannt unseren Geist,  aktiviert unsere Sinneswahrnehmungen und stärkt die Selbstheilungskräfte in unserem Körper.

Viele Wanderer und Heilungssuchende haben diese Wirkungen schon erfahren und schätzen gelernt. Auch kundige Rutengeher und Messungen mit modernen Magnetfeldmessgeräten bestätigen die hohe Harmonie des Energiefeldes auf diesem Kraftplatz beim Medizinrad und der Schwitzhütte. 

Wopila tanka unci maka

(Vielen Dank an Mutter Erde)

Schematische Darstellung

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